Fußwallfahrt von Magdeburg nach Marienborn

Der Wallfahrtsort

Die Wallfahrt in Marienborn besteht bereits seit dem Jahr 1191, durch die Reformation und die Säkularisation war sie immer mehr zurückgegangen und nach dem Krieg praktisch zum Erliegen gekommen.

Noch in den letzten Jahren der DDR begannen Christen aus der Umgebung, den im Sperrgebiet des "Eisernen Vorhangs" gelegenen Ort unter großen Schwierigkeiten als Wallfahrtsstätte aufzusuchen. Nach der Wende entwickelte sich eine Wallfahrt aus Ost und West, aus katholischen und evangelischen Christen, die vom Dank für die Einheit Deutschlands und zugleich von der Hoffnung auf die Einheit der Kirche geprägt war und ist. Wenige Kilometer entfernt von der Autobahnausfahrt Alleringersleben der A 2 gelegen, der Achse zwischen den Beneluxstaaten und Polen, steht Marienborn heute auch für das Bemühen um die europäische Einigung.

Es gilt heute, die spirituelle Seite der deutschen und der europäischen Einheit in unserer modernen Zeit zu fördern und dabei die Einheit der Kirche nicht aus dem Auge zu verlieren. Angesichts teilweise noch zunehmender rein materialistisch geprägter Milieus in Ost wie West ist das ein ganz wesentlicher Beitrag für den Aufbruch in eine gemeinsame Zukunft. Marienborn als einer der ältesten europäischen Marienwallfahrtsorte ist dafür ein besonders geeigneter und symbolträchtiger Ort.

"Den Aufbruch wagen" - so will das Bistum Magdeburg in die Zukunft gehen; das gilt ebenso für ganz Deutschland, für Europa, für beide großen Konfessionen. Ich lade Sie herzlich ein, bei diesem Aufbruch dabei zu sein - bei der 19. Fußwallfahrt nach Marienborn am 04. Mai 2024.

Die Fußwallfahrt

geplanter Ablauf:

  • 06:00 Uhr Pilgergottesdienst in der Universitätskirche St. Petri, Neustädter Str. 4
  • anschließend Aufbruch nach Marienborn
  • 09:00 Uhr Frühstückspause in Niederndodeleben
  • 12:00 Uhr Mittagessen in Drackenstedt
  • 15:30 Uhr Nachmittagskaffee in Eilsleben
  • 18:00 Uhr (ca.) Ankunft in Marienborn, Pilgersegen an der Gnadenkapelle / in der Stiftskirche
  • Erholungspause mit Erfrischungen
  • Rückfahrt mit PKW/Bus/Bahn

Für alle, die nicht die ganze Strecke laufen wollen, besteht die Möglichkeit bei der Frühstücks-, Mittags- oder Kaffeepause einzusteigen.

Jeder sollte vorsichtshalber einen Regenschutz und Erfrischungsgetränke für unterwegs mitnehmen; während der Pausen kann man sich vor Ort mit Essen und Trinken versorgen. Für die teilnehmenden Schüler und Studenten wird es eine Sonderregelung für die Rückfahrt mit dem Zug und die sonstigen Kosten geben. Für alle Fälle begleiten die Malteser die Fußwallfahrt; für eventuelle "Fußlahme" gibt es einen Kleinbus als Begleitfahrzeug (angesichts der Strecke von 42,5 Kilometern sicher kein Luxus!).